Zum Inhalt springen
FM-Connect Chat

Hallo! Ich bin Ihr FM-Connect Chat-Assistent. Wie kann ich Ihnen helfen?

FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Nachhaltigkeit und Innovation in der Telekommunikation

Facility Management: Telekommunikation » Leistungen » Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit und Innovation im FM der Telekommunikationsbranche

Nachhaltigkeit und Innovation im FM der Telekommunikationsbranche

Die Telekommunikationsbranche hat als Rückgrat der digitalen Infrastruktur eine Schlüsselrolle bei den globalen Nachhaltigkeitszielen. Sie fördert einerseits durch den Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) nachhaltige Entwicklung (z.B. SDG 9c „Zugang zu IKT verbessern“), andererseits verursacht sie selbst einen beträchtlichen Ressourcen- und Energieeinsatz. Nach Schätzungen trägt der ICT-Sektor weltweit etwa 3–4 % zu den energiebedingten CO₂-Emissionen bei; allein der Betrieb von Mobilfunk- und Festnetzinfrastrukturen verursacht rund 11 % des Energieverbrauchs in der Branche. Telekommunikationsnetze und Rechenzentren verschlingen global 2–3 % des Stroms und erzeugen etwa 1 % aller energiebezogenen Treibhausgasemissionen (Stand 2020). In der Europäischen Union entfallen sogar etwa 40 % des Energieverbrauchs und 36 % der Emissionen auf den Bausektor (Gebäude und Infrastruktur). Damit liegt der Gebäudesektor (inkl. Telekommunikationsgebäude, Datacenter usw.) im Zentrum des Klimaschutzes, zumal die Gebäudeindustrie laut UNEP knapp 40 % aller energiebedingten Emissionen verursacht.

Im Facility Management (FM) begleiten die Verantwortlichen den gesamten Lebenszyklus von Immobilien und Anlagen – von der Planung über den Bau und Betrieb bis zur Sanierung oder zum Abriss. In diesem Rahmen eröffnen sich vielfältige Ansatzpunkte für Nachhaltigkeit: Von der Auswahl umweltfreundlicher Baumaterialien über den Einsatz effizienter Energietechnik bis hin zum verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen und Emissionen. Diese Ausarbeitung beleuchtet die aktuellen Herausforderungen und Trends für ein nachhaltiges FM in der Telekommunikationsbranche sowie innovative Technologien, regulatorische Vorgaben und Praxisbeispiele aus der Branche. Sie richtet sich an Führungsverantwortliche im Facility Management, die Strategien für klimafreundliche und zukunftsfähige FM-Leistungen entwickeln wollen.

Herausforderungen und Trends im nachhaltigen FM

Trends im nachhaltigen FM

  • Facility Manager stehen vor wachsenden Anforderungen im Bereich Energie, Ressourcen und Emissionen. Energieeffizienz ist dabei zentral: Gebäude und Anlagen verbrauchen erhebliche Energiemengen für Heizung, Lüftung, Klimatisierung (HVAC) und Elektrotechnik. Beispielsweise machen nach EU-Angaben gut 40 % des Verbrauchs in der EU der Gebäudesektor aus. Gleichzeitig steigen Energiepreise und CO₂-Abgaben, so dass Energiemanagement nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch zwingend ist. In Rechenzentren wird der Kennwert Power Usage Effectiveness (PUE) als internationaler Effizienzindikator genutzt. Er zeigt das Verhältnis von Gesamtenergie zu IT-spezifischer Energie auf – je niedriger der PUE, desto besser die Effizienz. FM-Verantwortliche müssen daher moderne Kennzahlen erheben und analysieren (z.B. PUE oder Carbon Usage Effectiveness), um Einsparpotenziale zu identifizieren.

  • Auch der Ressourcenverbrauch insgesamt steht unter Druck. Neben dem Stromverbrauch betrifft dies Wasser (z.B. Kühlwasser, sanitäre Anlagen), Reinigungsmittel und Abfall. Ein großer Hebel ist hierbei der Wandel zur Kreislaufwirtschaft: Materialien sollen länger genutzt, wiederverwertet oder regenerativ eingesetzt werden. In der Praxis werden heute oft noch Ressourcen überdimensioniert eingesetzt (etwa Verpackungs-Abfall) oder Altgeräte unzureichend recycelt. FM muss zudem Lösungen für den Lebenszyklus ganzer Gebäudeteile finden – von flexibler Raumgestaltung bis zu Nachrüst- oder Rückbaukonzepten – um Umweltauswirkungen über die Nutzungsdauer zu minimieren. Der demografische Wandel und Fachkräftemangel erschweren zudem den betrieblichen Alltag, sodass Automatisierung und Digitalisierung von Abläufen zu einem weiteren Trend werden: Gebäudeüberwachung, Fernwartung und vorausschauende Instandhaltung reduzieren Personalaufwand und Betriebskosten bei steigender Service-Qualität.

  • Insgesamt wächst der Druck auf Telekommunikationsunternehmen, ihre FM-Aktivitäten an langfristigen Klimazielen auszurichten. Die IKT-Branche soll nach EU-Angaben etwa 4 % der europäischen Emissionen decken, vergleichbar mit dem Verkehrssektor. Entsprechend müssen auch Facility Manager konkrete Ziele definieren (z.B. CO₂-Neutralität oder spezifischer Energieverbrauch pro m²). Die Nachhaltigkeit wird damit von einem „Nice to have“ zu einer strategischen Pflicht, die Planungssicherheit durch verbindliche Vorgaben wie Emissionshandel, ESG-Rating und gesetzliche Berichtspflichten erfordert.

Innovative Ansätze und Technologien

  • Mit IoT-Sensorik ausgestattete Gebäude ermöglichen datengetriebenes Energiemanagement. Durch digitale Vernetzung von Licht-, Klima- und Heizsystemen können Verbrauchsdaten in Echtzeit ausgewertet und Systeme bedarfsgerecht gesteuert werden. Gebäudeautomationssysteme verknüpfen Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie Beleuchtung zu einem intelligenten Gesamtsystem. Sensoren messen Temperatur, Luftqualität, Belegung und Energieflüsse; ein Cloud-basiertes Analyse-Tool visualisiert diese Daten, deckt Einsparpotenziale auf und prognostiziert Lastspitzen. Solche Smart-Building-Lösungen reduzieren Energieverschwendung (z.B. durch unnötiges Heizen und Kühlen) und erhöhen den Nutzerkomfort.

  • Parallel setzt Green IT im Rechenzentrumsbereich an: Hier kommen hocheffiziente Kühlsysteme (z.B. Freikühlung oder Flüssigkühlung), Servervirtualisierung und Leistungsoptimierungen zum Einsatz, um den Strombedarf für IT-Betrieb zu senken. Rechenzentren streben niedrige PUE-Werte an (ISO/IEC 30134-2 definiert PUE als wichtigen Effizienzkennwert) und berücksichtigen CO₂-Metriken wie Carbon Usage Effectiveness. Insgesamt lassen sich mit digitalem Monitoring und automatisierter Steuerung des Energieverbrauchs oft 10–30 % Einsparung realisieren.

  • Fortschritte in der Kreislaufwirtschaft (Circular Economy) wirken sich ebenfalls auf das FM aus: Anstatt Anlagen wie Beleuchtung oder Möbel schnell zu entsorgen, werden langlebige und recyclingfähige Produkte eingesetzt. Reparatur- und Nachfüllkonzepte (z.B. für technische Geräte oder Reinigungsmaterialien) werden etabliert. Gebäude werden modular so geplant, dass Einbauten leicht gewechselt werden können. Beispiele hierfür sind modulare Möbel, Nachrüstsätze für Beleuchtungs-LEDs oder Mietmodelle, bei denen Hersteller die Geräte zurücknehmen und überarbeiten müssen. Eine nachhaltige Beschaffungspolitik bezieht Materialeffizienz und Recyclingquoten mit ein, sodass der ökologische Fußabdruck über den gesamten Lebenszyklus sinkt.

  • Ein weiterer zentraler Aspekt ist Predictive Maintenance (vorausschauende Instandhaltung). Mit Sensorik in Klimaanlagen, Aufzugsanlagen oder Maschinen kann der Zustand der Technik permanent überwacht werden. Intelligente Algorithmen erkennen frühzeitig Anomalien (z.B. ungewöhnliche Vibrationen, Druckabfall) und prognostizieren Ausfälle. Dies vermeidet ungeplante Stillstände und unnötige Wartungsfahrten. Deutsche Telekom etwa setzt intelligente Ventilator-Systeme ein, die Lüftungsfehler automatisch melden und erst bei Bedarf Technikpersonal alarmieren. Derartige Maßnahmen senken nicht nur den Energieverbrauch (weil Systeme seltener in Volllast betrieben werden), sondern reduzieren auch Emissionen durch geringere Fahrtstrecken.

  • Schließlich gewinnt ESG-Reporting und Kennzahlen-Systeme immer mehr an Bedeutung. Rahmenwerke wie die europäische CSRD verlangen, dass Unternehmen ihre Umweltauswirkungen transparent quantifizieren. FM-Leitungen müssen daher Kennzahlen etablieren (z.B. CO₂-Footprint pro Quadratmeter, Energieverbrauch pro Nutzer, Recyclingquoten) und in Nachhaltigkeitsberichte einfließen lassen. Integration von FM-Daten in das unternehmerische Nachhaltigkeits-Controlling ist ein zukunftsweisender Trend. Unter dem Stichwort Green Facility Management werden zunehmend Tools entwickelt, die z.B. Energiesparmaßnahmen messen oder ESG-Daten automatisiert erfassen.

Leistungsfelder, Innovationspotenziale und Kennzahlen

Leistungsfeld

Innovationspotenziale / Technologien

Beispielhafte Nachhaltigkeits-Kennzahlen (KPIs)

Energieversorgung, Strom & Wärme

Photovoltaik / Solardächer; Windenergie; E-Mobilität (Ladestationen); Batteriespeicher; Gebäudespeicherheizungen; Lastmanagement (Demand-Response)

Stromverbrauch je m² (kWh/m²); CO₂-Emissionen (t CO₂e); Anteil EE im Gesamtenergie

Heizung, Lüftung, Klima (HLK) und Gebäudeautomation

Geothermie, Wärmepumpen; intelligente Regelung (Sensoren & KI); bedarfsgerechte Lüftung (CO₂-gesteuert); adaptive Klimasteuerung; LED-Beleuchtung mit Tageslichtsensorik; automatische Verschattung

Heizenergieverbrauch (kWh/m²a); PUE / EER (z.B. für Datacenter); Temperaturabweichungen; Energieeinsparung [%]

Wasser- und Abwassermanagement

Regenwassernutzung; Grauwassernutzung; sparsame Armaturen; Anlagen zur Wasserrecycling (z.B. in Sanitär)

Wasserverbrauch je Person (m³/Jahr); Abwasserbelastung; ROI von Regenwassernutzungsanlagen

Reinigung & Hygiene

Ökologische Reinigungsmittel; Robotik (für weniger Materialeinsatz); IoT-Service-Button (Bedarfsgesteuerte Nachbestellung); Smart Cleaning (digitale Routenzuweisung)

Verbrauch an Papier/Plastik (kg/Jahr); Anteil ökologischer Reinigungsprodukte; Reinigungseffizienz (qm/Std)

Wartung & Instandhaltung

Predictive Maintenance (Sensorik in Lüftung, Aufzug, Elektro); Drohnen-/Roboterinspektion; BIM-basierte Instandhaltungsplanung

Anlagenausfallrate; Mittel-/Unterhaltskosten je Anlage; Lebensdauerverlängerung (Jahre)

IT & Datacenter (Green IT)

Servervirtualisierung; Hochleistungs-Kühlung; Energie-Rückgewinnung; freier Kühlbetrieb; Ökostrom-Bezug

PUE (Power Usage Effectiveness); CPU-Auslastung (%); Energieverbrauch pro Rechner; CO₂-Emissionen Rechenzentrum

Abfall- und Materialmanagement

Recyclingprogramme (Papier, Elektronik); Circular Procurement; Reverse Logistics; ressourceneffiziente Beschaffung

Recyclingquote (%); Abfallmenge (kg/m² oder t/Jahr); Lebenszyklus-CO₂ (globaler Emissions-Fußabdruck)

Die Tabelle zeigt, dass innovative Technologien wie IoT-Sensoren, intelligente Automatisierung oder Kreislaufkonzepte direkt mit präzisen Kennzahlen verknüpft werden können. Entscheidend ist, dass jedes Leistungsfeld eines FM-Portfolios eigene Metriken und Optimierungshebel besitzt.

Regulatorische Rahmenbedingungen

  • EU-Taxonomie. Die EU-Taxonomie-Verordnung schafft einen einheitlichen Katalog für nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten. Bisher wird der Telekommunikationssektor darin allerdings nur am Rande als „grün“ eingestuft, da die Datenübertragung selbst nicht direkt CO₂-reduzierend wirkt. Branchenverbände und Netzbetreiber betonen jedoch, dass digitale Netze für die Klimaziele „unverzichtbar“ sind und als Basisinfrastruktur entsprechend anerkannt werden sollten. Die Taxonomie betrifft FM indirekt etwa durch Vorgaben zur Energieeffizienz von Gebäuden und durch die Anforderungen an Investoren, nur in Taxonomie-konforme Projekte zu investieren. Telekommunikationskonzerne orientieren sich bereits an Taxonomie-Vorgaben, etwa indem sie ihre Investitionsprojekte (CAPEX) und Betriebskosten (OPEX) systematisch auf EU-Umweltziele (z.B. Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft) abklopfen.

  • Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024). In Deutschland trat Anfang 2024 die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes in Kraft. Sie verlangt u.a. für Nichtwohngebäude einen hohen Anteil erneuerbarer Energien (mindestens 65 % der Heizenergie) und eine umfassende Gebäudeautomation. Konkret müssen HLK-Anlagen mit über 290 kW Nennleistung mit digitalen Steuerungen der Automatisierungsstufe B ausgestattet sein. Diese Vorschriften heben den Fokus vom reinen Energieeinsatz auf eine ganzheitliche Effizienz im Betrieb. Für FM bedeutet dies, dass bestehende Anlagen technisch aufgerüstet und dauerhaft überwacht werden müssen. Regelmäßige Effizienzmessungen (z.B. hydraulischer Abgleich, ISO-50001-konformes Energiemonitoring) sind verpflichtend.

  • Nachhaltigkeitsberichterstattung (CSRD, GRI o. ä.). Die EU-Richtlinie zur Corporate Sustainability Reporting (CSRD) schreibt großen Unternehmen ab 2024 vor, ihre Nachhaltigkeitsleistung detailliert offenzulegen. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Daten (ESG) werden Teil des Konzernlageberichts und müssen prüfbar sein. Für Facility Manager bedeutet das, relevante Daten (etwa Energieverbräuche, Emissionen, Umweltzertifikate) systematisch zu erfassen und standardisiert aufzubereiten. Nur so lässt sich die FM-Performance in den unternehmensweiten Reportings nach ESG-Kriterien präsentieren. Viele Standards (z.B. GRI, DNGB, ISO 14001, ISO 50001) bieten dafür Rahmenwerke und Kennzahlen.

  • ISO- und FM-Standards. Daneben gelten verschiedene Normen, die nachhaltiges FM unterstützen. Wichtige Beispiele sind die FM-Norm ISO 41001 (Fachanforderungen an ein Facility-Management-System) und ISO 50001 (Energiemanagementsystem). Letztere fordert ein dauerhaftes Energiemanagement inklusive kontinuierlichem Monitoring. Im Gebäudebereich spielen zudem Zertifikate wie DGNB, LEED oder BREEAM eine Rolle, die Minimaspekte für Nachhaltigkeit im Bau und Betrieb definieren (z.B. Energieeffizienz, Materialauswahl, Gebäudegesundheit). FM-Leitungen sollten diese Standards kennen und gegebenenfalls in Ausschreibungen und Managementprozessen verankern, um Fördermittel und Anreize zu nutzen.

Handlungsempfehlungen und strategische Perspektiven

  • Ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie: Definieren Sie messbare Ziele (CO₂-Neutralität, Energie- und Wasser-Reduktionsraten) und verknüpfen Sie diese mit Verantwortlichkeiten (Incentivierung). Entwickeln Sie einen Maßnahmenkatalog, der vom FM über den Einkauf bis zur IT reicht. Etablieren Sie ein zentrales Reporting (z.B. nach EU-Taxonomie/CSRD), das OPEX-, CAPEX- und Umsatzdaten berücksichtigt, um Transparenz herzustellen.

  • Energie- und Klimamanagement: Implementieren Sie ein Energiemanagementsystem (z.B. nach ISO 50001) mit kontinuierlichen Messungen. Nutzen Sie Gebäudeautomationssysteme zur Verbrauchsoptimierung und forcieren Sie erneuerbare Energien (Solar, Wärmepumpen, Fernwärme). Prüfen Sie Energiedaten in Echtzeit (Smart Meter, IoT-Sensoren) und gleichen Sie diese mit Benchmarks (kWh/m²) ab. Planen Sie sukzessive den Umbau ineffizienter Anlagen (Alternde Klimageräte, veraltete HV-Systeme) und berücksichtigen Sie dabei gesetzliche Vorgaben wie GEG und EE-Anteile.

  • Ressourcen- und Kreislaufwirtschaft: Setzen Sie auf Materialsubstitution (recycelte Baustoffe, langlebige Möbel) und optimieren Sie Abfallmanagement. Binden Sie Lieferanten ein, die Produkt-Rücknahme oder Recycling garantieren. Prüfen Sie Konzepte wie Pay-per-Use oder Leasing (z.B. für IT-Equipment oder Drucker), um Upgrades effizient zu gestalten.

  • Digitalisierung vorantreiben: Fördern Sie IoT-Plattformen, Building-Information-Modeling (BIM) und KI-Anwendungen im FM. Digitale Zwillinge von Gebäuden oder Anlagen helfen, Energieflüsse zu simulieren und Maßnahmen virtuell zu testen. Automatisieren Sie Routinetätigkeiten (Lüftungssteuerung, Beleuchtung, Facility-Services) so weit wie möglich. Ein intelligentes Wartungssystem (Condition Monitoring) reduziert Kosten und Umweltbelastung.

  • Schulung und Kulturwandel: Entwickeln Sie ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit im gesamten FM-Team. Schulen Sie Mitarbeitende in umweltgerechten Arbeitsweisen (grüne Reinigung, energiesparendes Verhalten) und binden Sie sie über Schulungen in ESG-Themen ein. Setzen Sie interne Benchmarks und kommunizieren Sie Erfolge (z.B. CO₂-Einsparungen) transparent.

  • Kooperationen & Ökosysteme: Arbeiten Sie mit Green-Tech-Startups, Universitäten oder Brancheninitiativen zusammen, um Innovationen frühzeitig zu erkennen. Nutzen Sie Facility-Service-Partner (Facility Manager, Reinigungsfirmen) als Multiplikatoren für Umweltthemen. Wer FM-Leistungen ausschreibt, sollte Nachhaltigkeitskriterien (z.B. EMAS, ISO-Standards) als Zuschlagsmerkmale fordern.

Langfristig eröffnet die Verbindung von FM und IT (Building-IT-Integration) neue Chancen: Predictive-Analytics-Modelle, Cloud-basierte Management-Tools und erweiterte Realitäts-Technologien (AR/VR) können die Planung und Steuerung weiter optimieren. Entscheidend ist, dass FM-Verantwortliche bereits heute die Weichen stellen – sei es durch Investitionen in energieeffiziente Gebäude und Systeme oder durch die Berücksichtigung des EU-Nachhaltigkeits-Regelwerks. So wird das Facility Management der Telekommunikationsbranche zum Motor einer klimafreundlichen Infrastruktur, die sowohl Kosten spart als auch die globalen Klimaziele unterstützt.